Der Malawisee und seine Fische

Der Malawisee

Der Malawisee, südlich des Äquators im großen afrikanischen Grabenbruch gelegen, bedeckt bei einer Länge von 600 km und einer Breite, die bis zu 80 km betragen kann, eine Fläche von beinahe 31.000 km² und ist damit fast halb so groß wie der Freistaat Bayern. Zudem ist der See über 700 Meter tief und kristallklar. Da Fachleute sein Alter auf ein bis zwei Millionen Jahre schätzen, ist er ein erdgeschichtlich sehr altes Gewässer.

Aufgrund seines klaren Wassers ist der Malawisee ein Paradies für Taucher. Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Sees und gibt einen guten Einblick über die stellenweise immens große Fischdichte. Der Taucher fühlt sich praktisch so, als wäre er in einem riesigen Aquarium.

Der Malawisee bildet ebenso wie der benachbarte Tanganjikasee ein einzigartiges Naturdenkmal, das aufgrund seiner ungewöhnlich reichhaltigen  und auf unserem Planeten einmaligen Fischfauna von den Biologen nicht nur als Modell für den Ablauf von Evolutionsvorgängen, sondern auch als ideales Untersuchungsobjekt für ökologische Fragestellungen studiert wird. Mit einem besonderen Formenreichtum sind in diesem Gewässer die Cichliden (Buntbarsche) vertreten. Bisher sind aus ihm etwa 900 Arten beschrieben worden, die rund 50 verschiedenen Gattungen zugeordnet werden. Ichthyologen schätzen jedoch, dass sich die Zahl der Arten auf weit über 1000 erhöhen wird, wenn der noch immer nicht vollkommen erforschte See einmal gänzlich erforscht sein wird.

Der Malawisee bietet den Anreinerstaaten Malawi, Tansania und Mozambique durch den Zierfischhandel sehr gute Einnahmequellen. Er ist auch eine der Haupternährungsquellen für die Bevölkerungen und bietet in den Fischfangstationen rund um den See zudem bei den Einheimischen sehr begehrte Arbeitsplätze.

Die Cichliden des Malawisee sind ausnahmslos endemisch, d. h., sie kommen außer im Malawisee nirgendwo anders vor. Die Fische, die allesamt Maulbrüter sind, strahlen in den leuchtendsten Farben, wobei die unterschiedlichsten Blautöne, sowie Gelb und Orange am häufigsten vertreten sind. Doch findet man gelegentlich auch die Farben Rot und Grün. Wie meist im Tierreich sind dabei die männlichen Tiere meist intensiver gefärbt als die weiblichen. Diese sind teilweise in verschiedenen Braun- und Silbertönen mit unterschiedlicher Musterung gehalten.

Die Buntbarsche des Malawisee stehen in ihren Farben den Salzwasser-Rifffischen in nichts nach. Lediglich findet man nicht wie bei Salzwasserfischen, eine so extreme Farbenvielfalt auf einem einzigen Individuum. Die Fische werden zwischen 8 und 40 cm groß. Es erklärt sich daher von selbst, dass nicht alle Arten für die Haltung in Aquarien geeignet sind.

Die Verantwortlichen des Staates Malawi zeigten schon von Beginn des Zierfischexportes an eine bemerkenswerte Weitsicht was ihren See betrifft. So wurde das Exportgeschäft ausschließlich in die Hände von Herrn Stuart Grant gelegt. So hatte man die Fangzahlen immer unter Kontrolle und Stuart Grant steuerte die Fangquoten so geschickt, dass keine einzige Fischart überfischt und dadurch in ihrem Bestand gefährdet wurde.

Zudem wurde auch ein Naturschutzreservat ausgewiesen in dem ein absolutes Fischfangverbot besteht.

Da die Wasserwerte des Malawisee nahezu identisch mit den Werten unseres Wassers sind, war es von Anfang an nicht schwer die Malawicichliden in Aquarien nachzuzüchten.

Auch Sie haben jetzt die Möglichkeit über die Firma Aquaristik-Fleidl solche Nachzuchten in einem repräsentativen Aquarium Ihren Kunden, Klienten, Patienten oder Gästen darzustellen ohne aber mit lästiger Arbeit belastet zu werden.

Aulonocara ngara

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Labidochromis caeruleus

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Tyrannochromis nigriventer

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Astatotilapia calliptera Weibchen

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Sciaenochromis fryeri

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Aulonocara eureka Zuchtform

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Nimbochromis fuscotaeniatus

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Der Malawisee und seine Fische

Aquaristik - Fleidl, Der Malawisee